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Symposium Parenting in the Arts
Symposium Parenting in the Arts
3.07.2025, Kunstverein Munich – Archivraum & Foyer
Expert*innen:
Hettie Judah, Dr. Sascia Bailer, Mirthe Berentsen, Maurin Dietrich (Kunstverein München ), MATERNAL FANTASIES, Gabi Blum and Anna Schölß (K&K – Bündnis Kunst und Kind München), fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen*, Pia Linden (Haus der Kunst), Dr. Christian Steinau und Du.
„Während des Symposiums Parenting in the Arts kommen Künstler*innen, Institutionen, politische Entscheidungsträger, Kulturschaffende und lokale Fachleute zusammen, um schwierige Fragen zu stellen und Antworten zu finden, die uns dabei helfen können, die Werkzeuge zu entwickeln, die wir für eine integrativere, solidarischere und gerechtere Kunstwelt benötigen. Anhand von Keynotes von Hettie Judah und Dr. Sascia Bailer, einer Podiumsdiskussion und praktischen Workshops werden wir Wege erkunden, wie wir die Strukturen, die Künstlereltern so oft ausschließen, neu gestalten können.“
Quelle: The Artist and The Others
Die Andere|Mutter
Die Andere|Mutter
11.03. – 20.03.2025, WHA Galerie, Linz
„Die Andere|Mutter ist die Abschlussausstellung zur gleichnamigen künstlerischen Dissertation der Künstlerin Linda Luv. In ihrer Forschung setzt sich Linda Luv mit Potenzialen des Performativen zur kritischen Reflexion und Umgestaltung des persönlichen Alltags auseinander. Selbst Künstlerin, M:Other und queere Frau, betrachtet sie aus einer queer-feministischen Perspektive geschlechts- und rollenbildenden Alltagshandlungen. Die in der Ausstellung präsentierte Werkserie Scores of M:Othering zeigt eine Auswahl an Handlungsanweisungen, die neben dem autotheoretischen Text Desiderate der vierjährigen Forschung abbilden. Diese Scores werden durch die Künstlerin und das Publikum aktiviert. Sie provozieren eine leibliche Auseinandersetzung mit weiblichen Lebenswirklichkeiten und laden zur Übertragung und Aktivierung im eigenen Alltag ein.
Die Verteidigung der künstlerischen Promotion Die Andere|Mutter. Alltägliche Fürsorge als performative Praktik der VerUnordnung findet am 13. März 2025 um 13 Uhr im Rahmen der Ausstellung statt und ist öffentlich.“
Quelle: WHA Galerie
Bodies of Ambivalence
Bodies of Ambivalence
14.2.25 – 9.3.25, 146 Contemporary, Hamburg
Künstlerinnen:
Clara Alisch, Marcia Breuer, Elena Bulycheva, Yara Jakobs, Katya Kanke, Aya Onodera, Manda Steinhauser, Katia Lina Sternel
Kuratiert von Sascia Bailer
„Fürsorge-Beziehungen sind vielschichtig und nicht ohne Widersprüche. Sie vereinen wohlig-warme Gefühle der Geborgenheit mit den Unangenehmen, jener der Vereinnahmung, des Selbstverlustes, der Grenzüberschreitung. Mutterschaft ist eine solche Fürsorge-Beziehung, die uns sowohl als Kind prägt, und die uns im Erwachsenenalter nochmal neue Facetten dieser Rolle erkennen lässt – vor allem, wenn wir selbst Mütter oder Eltern werden. Diesem Spannungsfeld widmet sich die Ausstellung Bodies of Ambivalence, in dem sie Werke von acht Künstlerinnen zusammenbringt, die selbst Mütter und Töchter sind. […]“
Quelle: 146 Contemporary, Hamburg
Networks of Care
Networks of Care: Wie Kunst & Care Initiativen den Kunstbetrieb elternfreundlicher machen
16.11.2024, Kunstmuseum Stuttgart
Grußwort:
Magdalen Pirzer, Leiterin der Abteilung Kulturförderung, Kulturamt Stuttgart
Gesprächspartnerinnen:
Marcia Breuer, Mehr Mütter für die Kunst., Hamburg
Gabi Blum, K&K – Bündnis Kind und Kunst, München
Teresa Monfared, Bühnenmütter e.V. und Fair Share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen, Berlin
Anna Gohmert, Mothers*, Warriors, and Poets, Stuttgart
Karin Lustenberger, art + care Schweiz, Basel
Moderation:
Dr. Sascia Bailer, Mothers*, Warriors, and Poets, Stuttgart & CARING CULTURE LAB, Freiburg
„Im Kulturbereich, der sich gerne als fortschrittlich versteht, herrscht dennoch massive Geschlechterungerechtigkeit: Der Gender Pay Gap beträgt hier 30 %, verglichen mit 18 % bundesweit. Eltern, insbesondere Mütter*, sind besonders von Diskriminierung aufgrund ihrer Sorgeverantwortung betroffen. Das Panel bringt erstmals Initiatorinnen von Care-Netzwerken und Expertinnen zusammen, um aufzuzeigen, wie der Kunstsektor elternfreundlicher und gerechter gestaltet werden kann.“
Quelle: Mothers*, Warriors, and Poets
ARTS & CARE ASSEMBLY I
ARTS & CARE ASSEMBLY I
15. 11. – 17. 11. 2024, GEDOK Galerie Stuttgart
Konzept & Organisation:
Mothers*, Warriors, and Poets und CARING CULTURE LAB
Moderation Netzwerktreffen:
Teresa Monfared, Bühnenmütter e. V., Berlin
Teilnehmende Initiativen:
Mothers*, Warriors, and Poets, Stuttgart
Mehr Mütter für die Kunst, Hamburg
Bühnenmütter e.V., Berlin
K&K – Bündnis Kunst & Kind, München
fair share! Visibility for women artists, Berlin
art + care Schweiz
Other Writers
MATERNAL FANTASIES
MotherhoodArtNetwork
MARS – Maternal Artistic Research Studio, Freiburg
based on gathering, Stuttgart
elsa art space, Bielefeld
und viele mehr.
"Wer kümmert sich um die Kunstschaffenden, die sich um andere kümmern? Im Kunstfeld wird Sorge-Verantwortung weiterhin nicht selbstverständlich mitgedacht. In den letzten fünf Jahren ist unsere Community rund um Kunst, Care und Mutterschaft* stetig gewachsen, die sich für einen gerechteren Kunstsektor stark machen. Es haben sich neue Netzwerke gebildet, und immer mehr Ausstellungen, Projekte und Publikationen zu diesen Themen sind entstanden.
Beim ersten Netzwerktreffen bringen wir Kunst + Care-Initiativen aus Deutschland und der Schweiz zusammen, um zu erfahren, woran die verschiedenen Netzwerke gerade arbeiten, Kräfte zu bündeln und neue gemeinsame Projekte ins Leben zu rufen. Ein besonderes Ziel des Treffens ist die Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums CARING CULTURE LAB.
Eine kostenlose Kinderbetreuung wurde angeboten."
Quelle: Mothers*, Warriors, and Poets
ON THE HORIZON: CARE
ON THE HORIZON: CARE
15. – 23.11.2024, GEDOK Galerie Stuttgart
A project from Mothers*, Warriors and Poets
Künstlerinnen:
Hannah Cooke, Ines Doleschal, Maternal Fantasies, Anna Gohmert, Hannah Kindler, Renate Liebel, Marie Lienhard, Milena Naef, Jana Rot und Lerato Shadi
Kuratorinnen:
Sascia Bailer & Didem Yazici
„Mutter* oder Künstlerin zu werden, galt lange Zeit als Entweder-oder-Frage. In einer Gesellschaft, in der Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert ist, bleibt das Feld der Kunst eines von vielfältigen Ausschlüssen und festsitzenden Rollenklischees, die Genialität vor allem einem männlichen Künstler zuschreiben, der, so der Mythos, seine Kunst in stiller Abwesenheit von Kindern produziert. Diese Mythen haben jedoch reale Konsequenzen: Unter den zehn erfolgreichsten Künstler*innen des Jahres 2023 sind nur zwei Frauen, und keine von ihnen hat Kinder. Im Gegensatz dazu haben neun der zehn erfolgreichsten männlichen Künstler zusammen 32 Kinder. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass Mutterschaft* im Gegensatz zu Vaterschaft* auch heute noch als unvereinbar mit künstlerischem Erfolg angesehen wird.
Der Frust über dieses System hat dazu geführt, dass sich Sorgearbeitende, Künstlerinnen und Aktivistinnen in verschiedenen regionalen Netzwerken zusammengeschlossen haben, um sowohl als Mütter* als auch als Kulturarbeitende anerkannt zu werden. Sie setzen sich für inklusive Strukturen ein, die eine Teilhabe am Kulturbetrieb zu fairen und lebens-unterhaltenden Bedingungen ermöglichen.
„On the Horizon: Care“ ist eine diskursive Ausstellung, die Werke von Künstlerinnen versammelt, die in kollektiven Konstellationen oder als Einzelpersonen auf die gegenwärtigen Ungerechtigkeiten, Unsichtbarkeiten und die Erschöpfung rund um Sorgearbeit verweisen und gleichzeitig nach einer Zukunft streben, in der Care keine Utopie mehr ist, sondern Realität geworden ist. Die Ausstellung begleitet das erste bundesweite Netzwerktreffen „Arts & Care Assembly“ im GEDOK Stuttgart e.V. und stellt die geschlechtsspezifischen Normen rund um Sorgearbeit infrage. Sie eröffnet einen Raum für die inneren Spannungen und Widersprüche rund um Care, Mutterschaft* und Maintenance Work – indem sie Mutterschaft* queert, strukturelle Ausschlüsse-Mechanismen aufzeigt, Data Gaps thematisiert und die Fragilität, Ambivalenz und Erschöpfung rund um Care offenlegt, als auch die Wut über ihre Unsichtbarkeit ausdrückt. Diese Werke sind mehr als nur Kritik – sie laden uns ein, den Status quo zu hinterfragen und uns eine andere Zukunft einzulassen.
Doch vorerst bleiben diese feministischen Visionen rund um Care ein Projekt. Die Wissenschaftlerin und Aktivistin Sara Ahmed erinnert uns daran, dass Feminismus und die Beziehungen zwischen Frauen ein Projekt sind, weil „wir noch nicht angekommen sind“. Dieser Gedanke des Noch-nicht-dort-Seins (Not-There-Yet) findet sich auch in den queeren kulturtheoretischen Schriften von José Esteban Muñoz, in denen Muñoz formuliert, dass „Queerness immer am Horizont liegt“, um die Vorstellungskraft für eine queere Zukunft zu beflügeln. Eine Gesellschaft, die Care wirklich verkörpert, bleibt derzeit zwar am Horizont sichtbar, aber wir sind noch nicht angekommen. Das Erhaschen eines Blickes auf diese Vision ist die treibende Kraft bei der Suche nach einer Kultur, in der Care nicht nur ein Trendthema ist, sondern zu gelebter Realität wird.“
Quelle: Mothers*, Warriors, and Poets
MOTHER
MOTHER
26.09.2024 – 28.03.2025, Galerie Gisela Clement, Bonn
Artists:
Anouk Lamm Anouk, Yasmina Assbane, Günter Brus, Louisa Clement, Georg Herold, Sanja Iveković, Sabrina Jung, Mel E. Logan & Sidney Logan, Anna Oppermann, Margot Pilz, Ulrike Rosenbach, Judith Samen, Michael Sardelic, Mariuccia Secol, Annegret Soltau, Gabriele Stötzer, Ivonne Thein, Maria Tobola, Paloma Varga Weisz
Kuratorinnen:
Gisela Clement und Miriam Schmedeke
„Angefangen mit den Positionen der 1970er-Jahre wie Sanja Iveković, Ulrike Rosenbach und Annegret Soltau und dem Wiener Aktionismus mit Günter Brus, über die immersive Auseinandersetzung von Georg Herold bis zu den jüngsten Selbstporträts von Louisa Clement und der neuesten Installation von Anouk Lamm Anouk – MOTHER versammelt Perspektiven von Künstler*innen unterschiedlicher Generationen.
Es entsteht ein Tableau fragiler Schönheit, das Mutterschaft sowohl als eine radikale körperliche und seelische Erfahrung thematisiert als auch die gesellschaftlichen und politischen Ansprüche an Mutter- und Elternschaft hinterfragt und neue Formen familiärer Beziehungen darstellt. Kaum eine andere gesellschaftliche Aufgabe wird so kritisch beäugt, kommentiert und beurteilt wie die Beziehung von Eltern zu ihren Kindern und es scheint dabei gerade für Frauen keinen Raum zwischen Rabenmutter und Tradwife (dt. traditionelle Ehefrau) zu geben.“
Quelle: Galerie Gisela Clement
Who Cares?! Aktuelle Perspektiven auf Sorgearbeit
Who Cares?!
Aktuelle Perspektiven auf Sorgearbeit
2.06. – 21.07.2024, Kunsthalle Vebikus Schaffhausen
Künstler*innen:
Anna Appadoo & Veronika Fischer, Azad Colemêrg, Brigitte Dätwyler & Lena Maria Thüring, Kira van Eijsden, Alain Jenzer, Marvin Jumo, tina omayemi reden und töchter mit Naya de Souza, Philip Ortelli, RELAX (chiarenza & hauser & CO), Ana Vujió
F+F Schule für Kunst und Design Zürich, Studiengang Kunst HF, Praxisprojekt „Politics of Care – Kulturarbeit als Sorgearbeit“ Anastasiia Brek, Jolanda Gerber, Ulyana Hukasova, Stella Inderbitzin, Anthony Moskalenko, Martina Portmann, Nazgol Golmuradi, Helene von Graffenried, Luis Schmidlin, Raphael Sigel, Ruben Silva Gomes, Noëmi Sommerhalder, Ronja Stiefel, Kerstin Wittenberg und weitere Studierende
Projektleitung und Mentoring: Gökge Ergör, Sarah Merten
Kuratorin:
Sarah Merten
„Im breiten Verständnis meint Care- oder Sorgearbeit unbezahlte und bezahlte Tätigkeiten der Fürsorge, des Pflegens und Sich-Kümmerns. Darunter fallen beispielsweise Kinderbetreuung, Pflegedienste oder Haushaltsaufgaben wie Kochen und Putzen. Sorgearbeit ist gesellschaftlich nicht gleichmässig verteilt. Sie wird überwiegend von Frauen und mehrfach marginalisierten Menschen geleistet. Der Grossteil wird unbezahlt in privaten Haushalten ausgeführt. Tiefe Löhne und prekäre Arbeitsbedingungen zeichnen die bezahlten Sektoren aus. Aus feministischer Perspektive wird darauf schon lange hingewiesen. Seit der Corona-Pandemie wird auch wieder vermehrt öffentlich über Missstände im Care-Sektor diskutiert. In der häufig ressourcenorientiert geführten Diskussion bleiben aber viele Fragen offen – beispielsweise, was überhaupt als Sorgearbeit anerkannt ist? Die Ausstellung Who Cares?! Aktuelle Perspektiven auf Sorgearbeit zeigt Aspekte und Formen von Care, die im öffentlichen Diskurs weniger sichtbar sind. Die teilnehmenden Kunstschaffenden thematisieren in ihren Arbeiten etwa, wie sich Sorgearbeitsverhältnisse auf Emotionen auswirken. Sie formulieren Wünsche, Begehren und Kritik, die hinter Care-Praktiken stecken, die für selbstverständlich genommen werden. Sie kümmern sich um Sichtbarkeit von aktivistischen Anliegen. Sie fragen, wer sich wie um wen kümmert, zu welchen Bedingungen und wen das überhaupt interessiert. Die ausgestellten Arbeiten zeigen damit, dass sich Care in vielen unterschiedlichen Facetten äussert und letztlich alle Lebensbereiche durchdringt.“
Quelle: Kunsthalle Vebikus Schaffhausen
Burning Down the House: Rethinking Family
Burning Down the House, Rethinking Family
1.06. – 8.09.2024, Kunstmuseum St. Gallen
Künstler*innen:
Jonathas de Andrade, Louise Ashcroft, Shuvinai Ashoona, Bobby Baker, Nina Beier, BOLOHO, Louise Bourgeois, Kathe Burkhart, Vaginal Davis, Adolf Dietrich, Rhea Dillon, Laurence Durieu, Marie-Louise Ekman, Buck Ellison, Christina Forrer, Maria Guta/Lauren Huret, Nadira Husain, Juliana Huxtable, Kyoko Idetsu, Mary Kelly, Lebohang Kganye, Ghislaine Leung, Tala Madani, Katja Mater, Alexandra Noel, Phung-Tien Phan, Josiane M.H. Pozi, Niki de Saint Phalle, Ben Sakoguchi, Ju Sekyun, Sable Elyse Smith, Lily van der Stokker, Madeleine Kemény-Szemere, PINK de Thierry, Terre Thaemlitz, Ryan Trecartin, Amalia Ulman, Evelyn Taocheng Wang, Gillian Wearing, Ambera Wellmann
Kuratorin:
Melanie Bühler, Senior Curator, Kunstmuseum St. Gallen
„Vom 1. Juni bis zum 8. September 2024 zeigt das Kunstmuseum St. Gallen eine umfassende Gruppe von Künstler*innen, welche sich kritisch mit der Familie als Tradition, Idee und Lebensform auseinandersetzt.
Die Familie wird in der zeitgenössischen Kunst selten zum Thema. Während feministische Künstler*innen ihre Rollen als Frau, Mutter, und Betreuungsperson beleuchteten, bleibt es um die Familie seltsam still. Sie ist zwar ein etabliertes Genre in der Fotografie und das Familienportrait hat eine lange Tradition in der Malerei – eine kritische Bearbeitung, die über eine blosse visuelle Repräsentation hinausgeht, hat bisher jedoch kaum stattgefunden. Es scheint fast so, als ob sich die Familie so tief in unserer Realität als eine unumstössliche Instanz eingenistet hat, dass eine solche Auseinandersetzung nicht zulässig ist. Wir leben in einer Zeit, in welcher Institutionen und Werte radikal infrage gestellt werden, nur, so scheint es, die Familie nicht. Die vorliegende Ausstellung hat den Anspruch, dies zu ändern.
Die folgenden Fragen stehen dabei im Zentrum der Ausstellung: Was bedeutet familiäres Zusammenleben jenseits der Familienwelt, der wir in Fernsehen und Werbung so oft begegnen? Was sind die Schwierigkeiten, die Eigenheiten und die spezifische Qualität des Zusammenlebens in einer Familie? Wie ist die Familie im System unseres Zusammenlebens verankert? Ist die Familie ein Problem? Wie können wir uns ein Leben jenseits der traditionellen Auffassung von Familie vorstellen?
Zur Ausstellung wird ein Katalog bei Hatje Cantz erscheinen.
Parallel dazu verfasst das Gottlieb Duttweiler Institut eine Studie zur Zukunft der Familie, welche zur Vernissage unter gdi.ch/familie publiziert wird.“
Quelle: Kunstmuseum St. Gallen
Motherhood II / Shifting Realities
Motherhood II / Shifting Realities
26.01. – 4.02.2024, HilbertRaum und Retramp Gallery, Reuterstaße, Berlin Neukölln
Künstlerinnen:
Stella Bach, Julia Bugram, Die 4 Grazien, Katya Dimova, Ines Doleschal, Sibylle Gieselmann, Rachel Kohn, Susanne Kompast, Claudia Kragulj, Sarah Iris Mang, Barbara Philipp, Anna Rafetseder, Katharina Reich, Agnes Rossa, Christiane Spatt, Martina Tritthart, Linde Waber, Sula Zimmerberger, Dorothée Zombronner
Kuratiert von:
Hannah van Ginkel
Motherhood Team:
Stella Bach, Hannah van Ginkel, Barbara Philipp, Agnes Rossa, Verity
Organisiert und kuratiert wird das Projekt von der IntAkt – Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen, Wien – in Zusammenarbeit mit dem HilbertRaum, sowie der Retramp Gallery.
„Die Ausstellung Motherhood II / Shifting Realities, stellt die zweite Ausstellung einer Ausstellungsreihe rund um das Thema Mutterschaft und Frau-Sein dar, deren Ziel es ist, Mythen um männliche und weibliche Zuschreibungen zu hinterfragen und zu dekonstruieren.“
Das Motherhood Team wird parallel zur Ausstellung in Kooperation mit Procreate Project (London) Arbeiten von internationalen Künstlerinnen im öffentlichen Raum auf Plakatwänden zeigen. Diese werden in der vom HilbertRaum und der Retramp Gallery benachbarten Pannierstraße (Pannierstr. 37, 12047 Berlin) in Neukölln zu sehen sein. Procreate Project ist ein wachsendes Archiv internationaler Künstlerinnen, die Mütter/ Eltern sind: https://archive.procreateproject.com/archive/
Samstag, den 10.02.2024 um 12 Uhr findet die erste internationale Online-Konferenz der IntAkt mit anderen Netzwerken zum Thema Mutterschaft statt. Teilnehmende sind unter anderem Dyana Gravina von Procreate Project (London), Marcia Breuer Gründerin von Mehr Mütter für die Kunst. (Hamburg), Ruchika Wason Singh von A.M.M.A.A. (the first platform to focus on mother artists in Asia) (Indien), Len-Len und Illyang Montenegro von the O Home (Philippinen), sowie die Gründerinnen Ines Doleschal und Rachel Kohn von Fair Share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen (Berlin). Ziel ist eine zukünftige Zusammenarbeit und die Sichtbarmachung von Künstlerinnen, sowie eine Förderung des Informationsfluss zum Thema Mutterschaft in der zeitgenössischen Kunst. Im Frühling wird die zweite Motherhood Onlinekonferenz der IntAkt Kuratorinnen, Kollektive und Plattformen einladen.“
Quelle: Hilbertraum
The Bad Mother
The Bad Mother
25.11.2023 – 11.02.2024, Haus am Lützowplatz, Berlin
Künstler*innen:
Louise Bourgeois, Candice Breitz, Nathalie Djurberg & Hans Berg, Antje Engelmann, Daniel Hopp, Niina Lehtonen Braun, Carina Linge, Eva Vuillemin, Sarah Ancelle Schönfeld, Katarina Janečková Walshe
Kuratorin:
Katharina Schilling, künstlerische Leiterin HaL
„Anknüpfend an die titelgebende Arbeit The Bad Mother von Louise Bourgeois setzt sich die Gruppenausstellung mit der Erwartungshaltung an Mütter künstlerisch auseinander. Mit Müttern, die zu egoistisch, zu sexy, zu selbstaufopfernd, zu mütterlich sind. Mit Müttern, die ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen und deren Lebensrealität ein Kontinuum zwischen Selbstaufgabe und Selbstbehauptung ist. Die Ausstellung vereint Arbeiten jenseits der klischeehaften Abbildung des Familienglücks und der ewig mild lächelnden Mutter wie es nicht nur in Darstellungen der Übermutter Maria, sondern auch in den Bildern der sozialen Medien noch immer vorherrscht.“
Quelle: HaL Berlin
Apfelflug vom Stamm
Apfelflug vom Stamm
31.10. – 26.11.2023, Galerie der Künstler*innen, BBK München und Oberbayern
Künstler*innen:
Ergül Cengiz, Shirin Damerji, Alex Gerbaulet, Jakob Gilg, Monika Kapfer, K&K - Bündnis Kunst und Kind, Eva Kotátková & Dominik Lang, Joanna Lombard, Heidi Mühlschlegel, Judith Peters & Filib Schürmann, Cora Piantoni, Corinna Schnitt, John Smith, Stefan Wischnewski, Anna Witt, Esther Zahel
Kuratorin:
Cora Piantoni
„Im Mittelpunkt von Wandbildern, Videoinstallationen und Workshops steht die Frage, wie wir die Gemeinschaft Familie heute leben und begreifen. Das Ausstellungsprojekt versammelt und erforscht existierende Modelle und diskutiert Utopien und Vorstellungen von Familie von 1968 bis heute.“
Quelle: BBK Munich and Upper Bavaria
Kochen Putzen Sorgen. Care-Arbeit in der Kunst seit 1960
Kochen Putzen Sorgen.
Care-Arbeit in der Kunst seit 1960
22.10.2023 – 3.03.2024, Josef Albers Museum Quadrat Bottrop
Künstlerinnen:
Chantal Akerman, Mirella Bentivoglio, Tomaso Binga, Helen Chadwick, Cine Mujer, Anna Daučíková, Renate Eisenegger, Sandra Eleta, VALIE EXPORT, Milli Gandini, Eulàlia Grau, Lourdes Grobet, Krystyna Gryczełowska, Hackney Flashers, Mako Idemitsu, Natalia Iguiñiz, Ana Victoria Jiménez, Jinran Ha, Birgit Jürgenssen, Anna Kutera, Mierle Laderman Ukeles, Lea Lublin, Ingeborg Lüscher, Karin Mack, Carmen Maura, Gunvor Nelson & Dorothy Wiley, Letícia Parente, Maria Pinińska-Bereś, Polvo de Gallina Negra, Margaret Raspé, Ulrike Rosenbach, Martha Rosler, Betye Saar, Anna Schölß, Marcia Schvartz, Mariuccia Secol, See Red Women's Workshop, Mary Sibande, Annegret Soltau, Gabriele Stötzer, Rosemarie Trockel, Zsuzsi Ujj, Gabriele Voss & Christa Donner.
„Das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop zeigte in Kooperation mit Wissenschaftler*innen des Kunstgeschichtlichen Instituts der Ruhr-Universität Bochum eine Gruppenausstellung, die historische und aktuelle Fragestellungen in künstlerischen Diskursen rund um Care-Arbeit thematisiert.
Die in Kochen Putzen Sorgen. Care-Arbeit in der Kunst seit 1960 vereinten Videos, Fotografien, Installationen und Gemälde internationaler Künstler*innen setzten sich mit den sozialen, ökonomischen und politischen Bedeutungen sowie der Sichtbarkeit einer zumeist von Frauen ausgeübten Arbeit auseinander. Erstmals entsteht so ein Überblick über die künstlerische Beschäftigung mit Care-Arbeit im globalen Kontext, der auch die spezifische lokale Perspektive des Ruhrgebiets als Region der Arbeit einbezieht.“
Katalog zur Ausstellung mit Texten von Tonia Andresen, Maria Bremer, Karen Cordero Reiman, Monja Droßmann, Jinran Ha, Ane Lekuona-Mariscal, zethu Matebeni, Friederike Sigler, Änne Söll, Wiktoria Szczupacka, Kanako Tajima und Linda Walther
Quelle: Josef Albers Museum
Geniale Frauen. Künstlerinnen und ihre Weggefährten
Geniale Frauen. Künstlerinnen und ihre Weggefährten
14.10.2023 — 28.1.2024, Brucerius Kunstforum Hamburg
„Das Bucerius Kunst Forum zeigt mit Geniale Frauen. Künstlerinnen und ihre Weggefährten den Werdegang herausragender Künstlerinnen vom 16. bis 18. Jahrhundert. Erstmals wird der familiäre Kontext, in dem die Künstlerinnen ihre Karriere entwickelten, thematisiert und durch die Gegenüberstellung mit Werken ihrer Väter, Brüder, Ehemänner und Malerkollegen sichtbar gemacht. Heute oftmals vergessen, waren die Künstlerinnen ihrerzeit in jeglichen familiären Konstellationen außerordentlich erfolgreich: Sie wurden Hofmalerinnen, Lehrende, Unternehmerinnen, aber auch Verlegerinnen und darüber hinaus mit höchsten Auszeichnungen versehen.
Die Ausstellung präsentiert rund 30 Künstlerinnen und 150 Werke, u.a. von Sofonisba Anguissola, Judith Leyster, Marietta Robusti (der Tochter Tintorettos) und Angelika Kauffmann. Meisterhafte Porträts, Stillleben und Historien in Malerei, Zeichnung und Druckgrafik von der Renaissance, über die Zeit des Barock bis zum beginnenden Klassizismus aus ganz Europa werden in Hamburg zusammengeführt. Dabei werden zum ersten Mal Werke von Künstlerinnen denen ihrer männlichen Kollegen so pointiert gegenübergestellt, dass sowohl formale als auch stilistische Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich werden.“
Quelle: Bucerius Kunstforum
WE CARE. DO YOU?
WE CARE. DO YOU?
Eine Ausstellung zum Thema Fürsorge und Kunstproduktion
7.10. – 12.11.2023, Projektraum Alte Feuerwache Berlin
Künstlerinnen:
IInes Doleschal, Irena Jukić Pranjić, Magdalena Kallenberger, Rachel Kohn, Teresa Monfared & BeyondRe:Production*, Alice Münch, Christina Stark, Ellen Louise Weise
Konzept und Umsetzung: Ines Doleschal
Kuratorische Beratung: Dr. Katharina Koch
„Da künstlerische Arbeit als genialisches Produkt eines autonom lebenden Künstlers heute noch normativ ist, müssen Künstler*innen flexibel, mobil und möglichst bindungslos auftreten, um sichtbar zu sein. Sozialität – Bindungsverantwortung und Sorgearbeit – ist im Berufsbild nicht vorgesehen. Damit sind Künstler*innen mit Sorgeverantwortung in vielerlei Hinsicht diskriminiert. Nicht nur der Mangel an familienfreundlichen Förderungen und Residenzprogrammen, sondern auch die Vorurteile des institutionellen und kommerziellen Kunstbetriebs gegenüber Künstlerinnen, die Mutter werden, sind deutliche Beispiele für Verweigerung von Teilhabe. Wenn Zeit zur kostbarsten Ressource wird und Produktivität und Kontinuität vorübergehend eingeschränkt sind, ist das kein Qualitätsverlust – doch einen solchen wollen Experten, Gremien und Juror*innen angesichts der Lücken im Lebenslauf konstatieren. Sie zeichnen lieber jene aus, die lückenlose – sorglose – Biografien vorlegen können und im Kunstbetrieb sichtbar sind. Ausdrucksvoller Beleg für die Problematik ist die Kinderlosigkeit von sieben der zehn weltweit erfolgreichsten Künstlerinnen. Für alle anderen gilt: Kinder zu haben und vor allem für diese zu sorgen, ist (immer noch) ein enormer Risikofaktor für eine erfolgreiche Künstlerinnenbiografie.
In der Ausstellung We care. Do you? eröffnen acht Positionen von care-arbeitenden Künstlerinnen einen Diskurs- und Reflexionsraum. Sie visualisieren die schwierige Verbindung zwischen Sorgeverpflichtungen als Mutter und den wenig familienfreundlichen Strukturen und Erfordernissen des zeitgenössischen Kunstbetriebs. Vom analytisch-kritischen Blick auf den Status Quo – auch in Nachbardisziplinen wie den Darstellenden Künsten – über subversive Solidaritätsgesten bis hin zu poetischen Äußerungen und Visionen zeigt die Ausstellung, was ist und was möglich wäre.
*BEYOND RE:Production – Mothering in the performing Arts ist ein Performatives Rechercheprojekt von Nora Elberfeld, Angela Kecinski, Hannah Kowalski, Sylvi Kretzschmar, Sarah Lasaki, Teresa Monfared, Liz Rech, Regina Rossi, Annika Scharm, Felizitas Stilleke und Lotte Dohmen“
Quelle: Alte Feuerwache
Kunst & Elternschaft – Zwischen künstlerischer Praxis und Vision
Kunst & Elternschaft – Zwischen künstlerischer Praxis und Vision
10.6.23, Galerie b2_, Leipzig
Teilnehmende:
Anna Barth, Bildende Künstlerin (MOTHEK), Alexandra Ivanova, Autorin, Soziologin (Other Writers Need to Concentrate), Ela Fischer, Autorin, Musikerin, Schauspielerin, Landouma Ipè, Autorin, Performerin, Magdalena Kallenberger, Bildende Künstlerin, Autorin (MATERNAL FANTASIES), Micka Meléon, Musiker, Performer, Mono Welk, Choreograph*in, Performer*in, Kurator*in (FAMILIA*FUTURA)
Moderation:
Thị Thu Trang Nguyễn, Trainerin und Bildungsreferentin im Themenfeld Rassismuskritik und Antidiskriminierung, Autorin und Karoline Schneider, Bildende Künstlerin (Galerie b2_)
„Ausgehend von der Realität kunstschaffender Eltern lädt die Galerie b2_ zum gemeinsamen Utopisieren ein: Mit dem Wissen um kapitalistische, hierarchische und patriarchale Strukturen als Ausgangspunkt wollen wir über die Gegenwart hinausdenken. Wie lassen sich Kunstwelt und Elternschaft visionär denken? Wie sind Elternschaft und Kunst außerhalb einschränkender Systeme denkbar und was davon lässt sich gegenwärtig realisieren?
Die Paneldiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Together We Care statt.“
Quelle: Galerie b2_, Leipzig
Mothers*, Warriors and Poets: Fürsorge als Widerstand
Mothers*, Warriors, and Poets: Fürsorge als Widerstand
21.05. – 9.07.2023, StadtPalais – Museum für Stuttgart
Künstlerinnen:
Anna Gohmert, Renate Liebel, Marie Lienhard, Anna Schiefer und Julia Wirsching.
Kuratorinnen:
Sascia Bailer und Didem Yazıcı
„Frauen* – insbesondere Mütter* – leisten weiterhin den Großteil un(ter)bezahlter Sorgearbeit, sei es im privaten oder im öffentlichen Bereich. Im Kunstbetrieb werden diese Ungleichheiten im Zusammenhang mit Sorgeverantwortung noch verstärkt; der Gender Pay Gap im Kunstbereich liegt höher als im gesamt-gesellschaftlichen Durchschnitt und Diskriminierung aufgrund von Sorgearbeit ist weit verbreitet: Sex, Tod, Politik: Die Kunst kann heute alles zeigen. Aber Kinder? Sie sind kein Thema. Vor allem für ihre Mütter gelten sie als Karrierekiller, so die Kunstkritikerin Elke Buhr im Kunstmagazin Monopol.
Unser künstlerisch-aktivistisches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm setzt sich gegen solche hartnäckigen, patriarchalischen Narrative zur Wehr, da sie festzuschreiben scheinen, wie Fürsorge in unserer Gesellschaft organisiert wird – und dadurch nur weiterhin Menschen ausschließt, die Fürsorge leisten. Indem wir also feministische Ethiken der Fürsorge in den Vordergrund stellen – durch künstlerische Arbeiten und diskursive Formate – wollen wir diese diskriminierenden Erzählungen in Frage stellen und gemeinsam Gegenentwürfe ausloten:
Die Ausstellung zeigt fünf Stuttgarter Künstlerinnen, die ebenfalls Mütter* sind, mit Arbeiten, die sich mit Fürsorge, reproduktiver Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Rollenerwartungen, Naturheilkunde, Verletzlichkeit und Abhängigkeitsverhältnissen auseinandersetzen. Die Ausstellung wird durch ein Veranstaltungsprogramm eröffnet, das Antworten auf die Frage sucht: Welche strukturellen Veränderungen im Kunstbereich sind notwendig, um den Lebenswirklichkeit von Künstler*innen mit Sorgeverantwortungen gerecht zu werden?
In Vorträgen, Performances und Workshops sind die Teilnehmenden eingeladen, über die Beziehung von Kunst und Fürsorge zu lernen und kollektiv Strategien und Forderungen auszuloten, wie den Bedürfnissen von Sorgearbeitenden in der Kunst Rechnung getragen werden kann.
Mothers*, Warriors, and Poets: Fürsorge als Widerstand verfolgt das Ziel, kunstschaffende Eltern in der Region zu vernetzen – und alle, die für diese Themen Sorge tragen möchten. Kunstschaffende mit Sorgeverantwortung sollen in ihrer Arbeit und ihren Rahmenbedingungen bestärkt werden; bestehende Initiativen und Widerstandsenergien sollen zusammengebracht werden, um ein kollektives Manifest für einen gerechteren Kunstsektor in Stuttgart und Umland zu verfassen.
Mothers*, Warriors, and Poets ist eine künstlerisch-aktivistische Plattform, die von den Stuttgarter Künstlerinnen Anna Gohmert, Renate Liebel und Marie Lienhard gegründet wurde, um die Beziehung zwischen künstlerischer Produktion und Mutterschaft* zu hinterfragen und neu zu verhandeln. Der Name der Plattform ist inspiriert von der Selbstbeschreibung der Schwarzen Feministin Audre Lorde, black, lesbian, mother, warrior, poet. Für Lorde war es von zentraler Bedeutung, sich mit mehreren Begriffen gleichzeitig zu beschreiben, da diese die Komplexität ihrer Identität als auch ihrer Kämpfe als Schwarzer Feministin, Künstlerin, und Mutter* aufzeigt – Eine Mutter*-Künstler*in zu sein bedeutet, gleichzeitig eine Krieger*in zu sein, und radikal und poetisch wie eine Dichter*in zu denken. Für diese Ausgabe von Mothers*, Warriors, and Poets luden die drei Initiatorinnen der Plattform die Künstlerinnen Anna Schiefer und Julia Wirsching ein, sowie Didem Yazıcı und Sascia Bailer als Kuratorinnen – alle lassen sich als freie Kulturschaffende mit Sorgeverantwortung in Baden-Württemberg verorten.“
Quelle: Mothers*, Warriors, and Poets
Mythen von Müttern und anderen Monstern
Mythen von Müttern und anderen Monstern
6.05. – 2.07.2023, M.A.R.S. – Maternal Artistic Research Studio, Freiburg
Künstler*innen:
Hannah Kindler, Milena Naef, Sara-Lena Möllenkamp und Sylvia Gaßner
Kuratorinnen:
Hanna Dölle und Sascia Bailer
„Die Ausstellung Mythen von Müttern und anderen Monstern hinterfragt das mythische und romantisierte Bild der bedingungslos liebenden Mutter*.
Das in Freiburg ansässige Maternal Artistic Research Studio – M.A.R.S. besteht aus Hannah Kindler, Milena Naef, Sara-Lena Möllenkamp und Sylvia Gaßner.
Das Kollektiv ist aus dem Diskurs um die Doppelrolle als Künstler*in und Mutter* entstanden, die die Künstler*innen vor einige Herausforderungen stellt. Die Gruppe untersucht die Dimensionen von Mutterschaft* und möchte sie als künstlerischen Bereich nutzbar machen ohne sich dabei auf die Rolle der Mutter* zu reduzieren. Der künstlerische Research erkundet, wie eine künstlerische Praxis mit bzw. trotz Kindern aussehen kann. Dies ermöglicht es, disziplin- und materialunabhängig ins Gespräch zu kommen und zu kollaborieren. Der künstlerische Forschungsprozess wird von alltäglichen, privaten Narrativen und damit von situiertem Wissen informiert.“
Quelle: M.A.R.S.
Motherhood I / Concepts of Motherhood
Motherhood I / Concepts of Motherhood
21.04. – 30.04.2023, HilbertRaum and Retramp Gallery, Reuterstaße, Berlin Neukölln
Ein Projekt der IntAkt – Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen
Künstlerinnen:
Stella Bach, Maria Bergstötter, Asta Cink, Isabel Czerwenka-Wekstetten, Die 4 Grazien, Dora Mai, Sarah Iris Mang, Karin Maria Pfeifer, Barbara Philipp, Ness Rubey, Johanna Tatzgern, Agnes Rossa, Dorothée Zombronner
„Die Ausstellung Motherhood I / Concepts of Motherhood stellt den Auftakt zu einer Ausstellungsreihe über Mutterschaft und Weiblichkeit dar. Organisiert wird das Ausstellungsprojekt von der IntAkt – Internationale Aktionsgemeinschaft bildender Künstlerinnen Wien, in Zusammenarbeit mit dem HilbertRaum und der Retramp Gallery Berlin. Die gezeigten Arbeiten setzen sich mit Mutterschaft, Regelblutung, Geburt, Stillen, dem Alltag mit Kindern während und jenseits der Pandemie, altern mit Kindern etc. in unterschiedlichster Art und Weise auseinander. Das Spektrum an künstlerischen Standpunkten reicht von persönlichen Sichtweisen und Erlebnissen über humorvolle und experimentelle Auseinandersetzungen bis hin zu sozialkritischen und gesellschaftspolitischen Statements. Diese werden von Künstler*innen – Müttern und Nicht-Müttern – bespielt. Ein weiteres Ziel ist es zu zeigen, dass Mutterschaft kein besser zu meidendes Thema oder Hindernis ist, sondern eine Inspirationsquelle sein kann. Wir alle wurden von einer Mutter geboren. Niemand ist ohne Bezug zu diesem Thema, jeder ist davon in irgendeiner Weise berührt.
Im kommerziellen und musealen Kunstbetrieb scheint Mutterschaft bis heute ein Tabuthema zu sein. Immer noch wird Künstler*innen dazu geraten, sich zwischen Kind und Karriere zu entscheiden. Es existieren nach wie vor Klischeevorstellungen über Künstler*innen, die Mütter sind: Als würden sie durch die Geburt eines Kindes nicht nur ihre körperliche Selbstbestimmung, sondern auch die Energie verlieren, um gute Kunst zu schaffen. Obwohl die Kunstgeschichtsschreibung im Bereich Genderstudies alle Komponenten der Geschlechterdifferenzen mitdenkt, hat sich sowohl in der Bildenden Kunst als auch in der Kunstgeschichte der Mythos vom männlichen Künstlergenie, das bevorzugt im Rauschzustand geniale Meisterwerke erschafft, bis heute gehalten. Ziel der Ausstellung ist es, die Mythen um männliche und weibliche Zuschreibungen zu hinterfragen und zu dekonstruieren. Die Ausstellung weist auf gesellschaftliche Strukturen hin, die es Künstler*Innen – Müttern wie Nicht-Müttern – erschwert, sich am Kunstmarkt einen Namen zu machen.“
Text: Agnes Rossa
Quelle: Hilbertraum
Which Gender has Care?
Which Gender has Care?
20.4.23 – 2.7.23, D21 Kunstraum, Leipzig
Künstler*innen:
Berenice Güttler, bones tan jones, hannsjana, Jonas Lund, Lauryn Youden, Lê Mariables, Nadja Buttendorf, OMSK Social Club, Sebastian Körbs, Sheila Seyfert Menzel, Suzanne Treister, Threads and Tits
Kuratorin:
Yvonne Zindel
„Die sich während ihres Verlaufs wandelnde Ausstellung „Which Gender In einer sich wandelnden Ausstellung und in zwei Veranstaltungen geht das Projekt Which Gender Has Care? dem praktischen Potenzial der 4‑in‑1 Perspektive nach Frigga Haug für die Künste nach.
Haugs Ansatz ist der Versuch, eine neue, feministische Perspektive auf Arbeit zu entwickeln. Sie identifiziert vier menschliche Tätigkeiten: im Erwerbsleben, in der Sorge um sich selbst und andere (Care-Arbeit), in der eigenen Entwicklung (Self-Care) und in der politischen Arbeit, die auf die Individuen in gleichen Proportionen verteilt werden sollen. Die 4‑in‑1 Perspektive greift ein bei unseren Vorstellungen von Arbeit, von Geschlechterverhältnissen, von der Verantwortung für sich selbst – und schließlich bei der Gestaltung der Gesellschaft durch politisches Engagement.
Die Kuratorin Yvonne Zindel forscht und arbeitet insbesondere zu Möglichkeiten und Herausforderungen von Digitalität und Nachhaltigkeit. In Ausstellungen, Salons und Veranstaltungsreihen setzt sie sich mit NFTs, Blockchain und Degrowth sowie den Möglichkeiten für ein dekoloniales, antirassistisches, feministisches und inklusives Kuratieren und Vermitteln auseinander.
Which Gender Has Care? verändert sich während seiner Laufzeit langsam vom Schwerpunkt Lohnarbeit in Akt 1 zum Schwerpunkt Selbstfürsorge in Akt 3. Leider sind diese beiden Pole in unseren hyperkapitalistischen Zeiten eng miteinander verknüpft, was sich etwa in der Arbeit von Threads and Tits zeigt. Das Designer-Duo aus Berlin sorgte bei der Berlin Fashion Week im Januar 2023 für Irritation. In ihrer Adidas Reality Wear Show präsentierten geschundene Models Outfits, die die schlechten Arbeitsbedingungen von adidas thematisieren.
In der Webserie Robotron – a tech opera setzt sich Nadja Buttendorf, inspiriert durch die eigene Familiengeschichte, mit den politischen, materiellen und sozialen Bedingungen im VEB Kombinat Robotron, dem größten Computerhersteller der DDR, auseinander. The Future of Nothing von Jonas Lund umfasst eine Reihe kurzer Erzählungen, die über die Folgen von Automatisierung und KI für die Kunstwelt und darüber hinaus spekulieren. Sebastian Körbs beschäftigt sich ebenfalls mit der Zukunft der zeitgenössischen Kunst: seine Arbeit Nabla Delta fragt nach der Abgrenzung von Kunst, Kunsthandwerk und Design – und dem Erhabenen, Göttlichen in Zeiten von KI und AI. OMSK Social Club widmet sich dem Spirituellen in Form eines Games. Das Spielbrett The Living Virtual Theatre wurde mit Blick auf die Architektur des World Wide Web entworfen. Das Game wird am 20.04. mit einer Performance eröffnet. Suzanne Treisters Aquarelle HFT (the gardener) entstammen aus einer Reihe von Zeichnungen und Computerarbeiten, die sie der fiktiven Figur Hillel Fischer Traumberg (HFT) zuschreibt.“
Quelle: D21 Leipzig
Shhhhhh 🤫 – Exhibition about Art & Motherhood
Shhhhhh 🤫 – Exhibition about Art & Motherhood
15.04. – 14.05.2023, Kunstraum Aura Düsseldorf
Künstlerinnen:
Theresa Büchner, Elâ Görgülü, Klara Kayser, Nadjana Mohr, Tanja Ritterbex, Jaśmina Wójcik
Kurator*innen:
Katharina Bruns in Zusammenarbeit mit dem Team des Kunstraums AURA und den beteiligten Künstlerinnen
„In dieser Gruppenausstellung widmen sich die Künstlerinnen verschiedenen Aspekten der Mutterschaft und den Überschneidungen des Künstler*innendaseins.
Themen wie Nähe und Distanz, Verletzlichkeit und Stärke sowie Empowerment werden in verschiedenen Medien verhandelt.“
Quelle: Kunstraum Aura
Muse oder Macherin? Frauen in der italienischen Kunstwelt 1400 – 1800
Muse oder Macherin? Frauen in der italienischen Kunstwelt 1400 – 1800
8.03. – 4.06.2023, Kupferstichkabinett Berlin
Kuratorin:
Dagmar Korbacher, Direktorin des Kupferstichkabinetts
„Die Sonderausstellung des Berliner Kupferstichkabinetts beleuchtet mit rund 90 Werken das Leben und Wirken von Frauen wie Rosalba Carriera, Artemisia Gentileschi, Elisabetta Sirani, Diana Scultori, Isabella d’Este, Christina von Schweden und anderen, deren Werke, Schicksale und enormer Einfluss auf die Kunstwelt ihrer Zeit heute teilweise vergessen sind.
In Renaissance und Barock stellten sie mit ihrer Kunst ihre Väter, Brüder und Männer in den Schatten, schufen und sammelten Werke, die in ganz Europa begehrt waren, wussten, sich zu vermarkten und Netzwerke aufzubauen. Bei den Protagonistinnen der Ausstellung handelt es sich um Künstlerinnen, die begehrte Werke geschaffen haben, aber auch um Ehefrauen, die ihre Männer unterstützt und ihnen als Modell gedient haben, um Mäzeninnen und Auftraggeberinnen, die Kunst bestellt sowie Künstler*innen gefördert haben, um Bewahrerinnen und Sammlerinnen, die Werke aufgehoben und weitergegeben haben.
Dabei soll nicht nur ihre Kunst gezeigt, sondern, soweit bekannt, auch etwas über die Lebensumstände dieser Frauen erzählt werden. Es wird thematisiert, welchen Einfluss das Frausein auf ihre Rolle in der Kunstwelt hatte, ob sie heirateten und Mütter wurden und welche Strategien sie verfolgten, um sich in der Männerwelt, die die Kunstwelt im betrachteten Zeitraum war, zu behaupten, so dass es uns möglich ist, heute noch Spuren ihres Wirkens in der Sammlung des Kupferstichkabinetts zu finden.
Die vielfältige und aktive Rolle von Frauen in der italienischen Kunstwelt vor 1800 wird in Zeichnungen und Druckgraphiken aus der unerschöpflichen Sammlung des Kupferstichkabinetts sowie einigen besonderen Leihgaben anschaulich. Das Jugendgremium der Staatlichen Museen zu Berlin, Achtet AlisMB, bringt dabei in einigen Interventionen in Ausstellung und Katalog den Blick einer jüngeren Generation auf das aktuelle Thema mit ein.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.“
Quelle: Kupferstichkabinett Berlin
THE F*WORD – Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign
THE F*WORD
Guerrilla Girls und feministisches Grafikdesign
17.2. – 17.09.2023, Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
„Noch eine Frauenausstellung? Ja! In vielen Bereichen sind Fortschritte mit Blick auf die Repräsentation von Frauen sichtbar, auch im musealen Kontext. Im MK&G steigt die Zahl der Sonderausstellungen zu Gestalterinnen – doch wie sieht es im Herzen des MK&G, in der Sammlung aus? Dieser Frage geht die Ausstellung in drei Schritten nach: Im zentralen Raum zeigen wir die humorvollen und provokanten Arbeiten der Aktivist*innengruppe Guerrilla Girls, die seit 1985 Sexismus und Rassismus im Kunstbetrieb offenlegen. Im zweiten Schritt schauen wir mit ihrem kritischen und anklagenden Blick auf unsere Sammlung Grafik und Plakat. Das Ergebnis: Nur 1,5 Prozent der Arbeiten werden Frauen zugeschrieben. Ausgehend von dieser Erkenntnis fragen wir nach den Ursachen und zeigen eine Fülle mutiger und inspirierender Arbeiten von Gestalterinnen aus den letzten 150 Jahren. Im dritten Schritt entwickeln wir Perspektiven für die Zukunft. Wie wollen wir die Sammlung weiterentwickeln? Diese Ausstellung gibt keinen Überblick, sondern Einblicke. Wir stecken mittendrin und freuen uns auf die nächsten Schritte.“
Quelle: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Motherhood
Motherhood – Nicht / Noch nicht / Nicht mehr / Vielleicht / Muttersein
11.12.2022 – 26.2.2023, Syker Vorwerk
Künstler*innen:
Clara Alisch, Jagoda Bednarsky, BMX Ali (Bronco Wewer, Marlene Rüter, Sabine Wewer), Elinor Carucci, Hannah Cooke, Alex Giegold, Emese Kazár, Lebohang Kganye, Martha von Mechow, Elianna Renner, Felizitas Stilleke & Smruthi Gargi Eswar, Sophia Süßmilch, Frederik Vium
Kuratorin: Nicole Giese-Kroner
„Mutterschaft ist ein Thema, das jeden Menschen berührt. Ob sie:er selbst die Mutterrolle einnimmt oder nicht. Biologisch gesehen haben oder hatten alle Menschen eine Mutter. Der Mutterbegriff und dessen Definition ist komplex. Kaum ein Konzept provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees und hat sich im Laufe der Jahrtausende der Menschheitsgeschichte immer wieder verändert. Heute ist dieses Thema politischer denn je.
Die Ausstellung Motherhood. Nicht / Noch nicht / Nicht mehr / Vielleicht / Muttersein zeigt, wie das Bild von Mutterschaft und Muttersein in der zeitgenössischen Kunst gespiegelt wird. Die Positionen der Ausstellung beleuchten die unterschiedlichen Aspekte des Mutterseins im biologischen, psychologischen und sozialen Sinn.
Ein Thema der Ausstellung, was ebenso mitgedacht wird, ist das Nicht-Muttersein. Dieses Kapitel wird sehr vielschichtig hervorgebracht: Geschichten über das Nicht-Wollen, Nicht-Können und den Verlust.
Ein weiterer Aspekt der Ausstellung ist das bis heute noch ambivalente Verhältnis des Kunst- und Kulturbetriebs gegenüber Künstler*innen, die sich für eine Mutterschaft entscheiden.
Ebenso wird die Mutterschaft jenseits von heteronormen, Cis-geschlechtlichen Beziehungen künstlerisch verhandelt.
Die Ausstellung wird in ein breites Begleitprogramm von Führungen, Kinderprogramm, Lesung, Podiumsdiskussion mit Expert*innen und einer Theaterperformance eingebettet.
Außerdem wird zu bestimmten Terminen kostenfreie Kinderbetreuung während des Ausstellungs- und Veranstaltungsbesuchs angeboten um die Teilhabe von Eltern, besonders auch alleinerziehenden Elternteilen, an Kulturangeboten zu ermöglichen.“
Quelle: Syker Vorwerk
TRANSFORMATIONEN 22 CARE
TRANSFORMATIONEN 22 CARE – Eine künstlerische Auseinandersetzung
über den Wert und Wertewandel der Fürsorge
9.07. – 24.07.2022, Cohaus Kloster Schlehdorf
Künstler*innen:
Gabi Blum, Anna McCarthy, Manuela Gernedel, Hennicker/Schmidt, Sascha Huth, Kirsten Kleie, Daniel Man, Stephanie Müller und Klaus Erika Dietl mit den Missions-Dominikanerinnen Sr. Josefa, Sr. Nicol und Sr. Suzànne, Rita De Muynck, K&K – Bündnis Kunst und Kind, Anna Schölß, Martin Schuster, Thomas Silberhorn, Dr. Daniela Stöppel, Jorinde Voigt, Anna Witt
„Die transdisziplinäre Schau greift u.a. die kontrovers diskutierte Frage auf, welchen Stellenwert Fürsorge, Pflege- und Kümmererarbeit in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts haben und in wie weit das Verständnis und die Umsetzung von Care Work einer Transformation, also eines Wertewandels, bedarf bzw. ob bereits dieser Wandel stattfindet. Die Gruppenausstellung findet in ungewöhnlichen Räumlichkeiten statt, die wie maßgeschneidert auf die Thematik wirken: die ehemalige Krankenstation der Missions-Dominikanerinnen, die im Herbst 2022 umgebaut wird und in ihrem jetzigen Rohzustand zum Schauplatz für die Arbeiten von über 50 Künstler*innen wird. Dem Ruf ins Blaue Land sind dieses Mal internationale Stars der Kunst, Künstler*innen-Kollektive sowie Aktivist*innen und regionale Akteur*innen gefolgt.
Die Ausstellung wird gerahmt von einem hochspannenden Programm unter der Leitung von Anja Kleer zum Thema Care mit Gesprächsrunden, Performances und Lesungen etc. Für das leibliche Wohl sorgt das wunderbare Cafemobil Ronja, die vegane Verpflegung des Cohauses JaCOba und die mobile Creperie von Crêpes-Jockey Carli. Auch die Kunstfabrik von Rita De Muynck öffnet wieder ihre Pforten und zeigt Werke zum Thema und aus der permanenten Sammlung.“
Quelle: Cohaus Kloster Schlehdorf
After the Revolution, who’s going to pick up the garbage on Monday morning?
After the Revolution, who’s going to pick up the garbage on Monday morning?
29.05.2022, Künstler:innenhaus Lauenburg
Gesprächsteilnehmer*innen:
Aleen Solari, bildende Künstlerin
Marcia Breuer, bildende Künstlerin und Begründerin der Initiative Mehr Mütter für die Kunst.
Nadja Quante, künstlerische Leiterin am Künstlerhaus Bremen
Maxwell Stephens, bildender Künstler und Autor
Moderation:
Mascha Jacobs, freie Autorin und Publizistin
„Ein Gespräch entlang der Fragen zur Elternschaft in den Künsten und den Unterschieden der darin traditionell zugewiesenen Rollen: Schafft sie/er das, beides unter einen Hut zu bekommen? Wie produktiv bleibt sie/er? Wo bleibt die Coolness, wenn Tupperdosen, Feuchttücher, Erziehungsfragen und kleine-große Sorgen um den Nachwuchs ins Spiel kommen? Immer noch wird Elternschaft im künstlerischen Umfeld häufig als Abweichung von der Normalität begriffen. Nach wie vor haben wir es vorwiegend mit dem dominanten Bild eines in der Regel männlichen Künstlers zu tun, der außer gegenüber sich selbst oder seiner Kunst keine Verantwortung zu tragen hat.
Aber ist es nicht genauso sexy, für andere verantwortlich zu sein?
Wie nutzen wir dafür die Erkenntnisse aus der Inter-Pandemiezeit?
Wie lauten neue Handlungsanweisungen für eine Anpassung von bestehenden Förderprogrammen, Räumen und Orten für Künstler*innen und in der Kunst Schaffenden mit Sorgeverpflichtung – also einer Mehrheit?“
Quelle: Künstler:innenhaus Lauenburg
MUTTER!
MUTTER!
1.10.2021 – 6.02.2022, Kunsthalle Mannheim
Kurator*innen: Marie Laurberg (Louisiana Museum of Modern Art), Kirsten Degel (Louisiana Museum of Modern Art), Johan Holten (Kunsthalle Mannheim).
„Ob liebevoll oder distanziert, nah oder fern, lebendig oder tot – sie bleibt immer Ursprung und existentieller Beginn des menschlichen Lebens: die Mutter. Kaum ein Begriff, ein Konzept, provoziert vielfältigere Assoziationen, Empfindungen und Rollenklischees. Das internationale Ausstellungsprojekt MUTTER! zeigt, wie die veränderte Wahrnehmung von Mutterschaft in der Kunst - von Alten Meistern, über Werke der frühen Avantgarde bis zur Gegenwart - gespiegelt wird. In der Ausstellung sind Arbeiten unter anderem von Egon Schiele, Pablo Picasso, Edvard Munch, René Magritte und Otto Dix zu sehen. Mit Werken von Paula Modersohn-Becker, Louise Bourgeois, Yoko Ono, Rineke Dijkstra, Tracey Emin, Laure Prouvost und VALIE EXPORT konzentriert sich die Schau jedoch vor allem auf eine Zeit, in der die feministische Bewegung die traditionelle Rolle der Frau in Frage stellt. Vom 20. Jahrhundert mit der Erfindung der Antibabypille und der legalisierten Abtreibung bis hin zu heutigen Rollenkonzepten zwischen biotechnologischen Möglichkeiten und queeren Familienstrukturen, wird das Bild der Mutter im Hinblick auf kulturelle Erwartungen und Normen dargestellt. In der Ausstellung treffen zeitgenössische Kunst, historische Werke, Film und Literatur sowie Artefakte aus der Welt der Wissenschaft und der Populärkultur aufeinander, um das facettenreiche Thema der Mutterschaft zu erzählen.“
Eine Ausstellung des Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Mannheim.
Quelle: Kunsthalle Mannheim
Mehr Mütter für die Kunst – Gesprächsrunde
Mehr Mütter für die Kunst – Gesprächsrunde zum Themenfeld der Künstler*innen-Elternschaft in der Branche
11.08.2021, Fabrik der Künste, Hamburg
Moderation: Katja Schroeder, Kuratorin Kunsthaus Hamburg
Lesung: Jenny Schäfer, Künstlerin
Gespräch:
Jana Schiedek, Staatsrätin Behörde für Kultur und Medien Hamburg
Heike Mutter, Künstlerin, Professorin HFBK Hamburg
Wiebke Schwarzhans, Künstlerin und Doktorandin HFBK Hamburg
Marcia Breuer, Künstlerin und Initiatorin von „Mehr Mütter für die Kunst.“
Eine gekürzte Form des von Katja Schroeder moderierten Gesprächs mit Jana Schiedek, Heike Mutter, Wiebke Schwarzhans und Marcia Breuer, einen Text zu Künstlerinnen*mutterschaft von Marcia Breuer sowie ein literarischer Text von Jenny Schäfer ist in der Publikation POSITION 2.0 des BBK Hamburg (Redaktion Carsten Rabe) enthalten.
Eine gekürzte Form des von Katja Schroeder moderierten Gesprächs mit Jana Schiedek, Heike Mutter, Wiebke Schwarzhans und Marcia Breuer, einen Text zu Künstlerinnen*mutterschaft von Marcia Breuer sowie ein literarischer Text von Jenny Schäfer ist in der Publikation POSITION 2.0 des BBK Hamburg (Redaktion Carsten Rabe) enthalten.
Writing with CARE / RAGE
Writing with CARE / RAGE – Konferenz zu Care-Arbeit und Autor*innenschaft
18. – 20.06.2021, Online-Konferenz
Writing with CARE / RAGE ist ein Kollektiv schreibender Mütter, das für die Vereinbarkeit von künstlerischer Arbeit und Sorgearbeit / CARE eintritt und die Forderung nach einer gleichberechtigten Behandlung von Sorgearbeitenden im Literaturbetrieb mit der nötigen Wut / RAGE verbindet.
Im Rahmen der vom 18. bis 20 Juni 2021 stattfindenden, von Writing with CARE / RAGE organisierten Konferenz zu Care-Arbeit und Autor*innenschaft bietet das Kollektiv weiteren Akteuren aus dem Bereich der Literatur, der Kunst, des Verlagswesens und des Journalismus die Möglichkeit, sich in den Diskurs miteinzubringen und eigene Perspektiven, Erfahrungswerte und Ansätze darzulegen.
„Im Feld der Literatur sind schreibende Mütter immer noch Randfiguren. Ihr Dilemma, Erwerbs- und Sorgearbeit miteinander zu vereinbaren, wird wahlweise mitleidig kommentiert, belächelt oder bestenfalls ignoriert. Für uns bilden Schreiben und Care keine Gegenpole. Sie sind ineinander verzahnt und verdanken einander die Dichte ihres Seins. Was wir brauchen, sind neue Narrative von Mutterschaft und künstlerischem Schaffen. Wir fordern Strukturen, die unser Schreiben unterstützen, statt es zu erschweren. In welchem Verhältnis stehen Sorgearbeit und künstlerische Produktion? Welche Mythen kursieren? An drei Tagen kommen wir zusammen, um darüber zu diskutieren und unsere Produktionsbedingungen als Schreibende mit Kindern gemeinsam zu sondieren.“
Quelle: CARE / RAGE